Ansichten von Brügge, Gent und Mechelen

Flandern sehen und … lesen!

Eine literarische Reise durch das historische Belgien

Auch im Urlaub begebe ich mich gerne auf die Spuren der Geschichte – sozusagen, um das Motto meines Blogs ganz praktisch in die Tat umzusetzen. Und dieses Jahr führte es mich nach Belgien, genauer gesagt in die Provinz Flandern. Die spielte historisch nämlich eine äußerst bedeutende Rolle, und das kann man bis heute sehen. Es war wie eine kleine Zeitreise, die ich in Brügge, Gent und Mechelen erlebt habe. Im Gepäck hatte ich natürlich auch die passenden historischen Romane, die ich euch heute gemeinsam mit ihren realen Schauplätzen und Akteuren vorstellen möchte. Willkommen zu meinem historisch-literarischen Reiseführer!

Die Reise habe ich privat unternommen. Alle hier ausgesprochenen Empfehlungen basieren auf meiner eigenen Auswahl und meinen Eindrücken, es handelt sich nicht um Kooperationen oder Werbung. Sofern nicht im Abbildungsverzeichnis angegeben, sind alle Bilder eigene Aufnahmen.
Eine historische Karte von Flandern, auf der Brügge, Gent und Mechelen markiert sind.
Drei Orte, drei Mal UNESCO-Weltkulturerbe: Brügge, Gent und Mechelen. Dank Brüssel als Knotenpunkt sind sie heute gut und schnell mit dem Zug zu erreichen. (Historische Karte mit eigenen Markierungen.)

1. Brügge: Venedig des Nordens

Der Spitzname geht auf zwei Dinge zurück, die Brügge mit der Lagunenstadt an der Adria gemein hat: Zum einen die vielen Kanäle, welche die hervorragend erhaltene Altstadt durchziehen, zum anderen der Handel, der im späten Mittelalter zum rasanten Aufstieg führte. Brügge liegt nicht direkt am Meer, war aber durch einen heute weitgehend versandeten Seearm direkt mit der Nordsee verbunden. Das war günstig für den Fernhandel, der sowohl mit dem Norden als auch dem Süden Europas geführt wurde. Insbesondere die aus England importierte Wolle sorgte dafür, dass Brügge sich zu einem Zentrum der Textilherstellung entwickelte. Auch mit den Seefahrern der Hanse wurde reger Handel getrieben, sodass die Wirtschaft in der Grafschaft Flandern wahrhaftig blühte.

Das allerdings weckte Begehrlichkeiten, vor allem im benachbarten Frankreich. König Philipp der Schöne hatte einige Unterstützer bei den flämischen Patriziern und Kaufleuten, die sich wiederum davor fürchteten, sich einem zu starken, eigenmächtigen Grafen unterordnen zu müssen. Graf Guido I. hatte auf ein Bündnis mit dem englischen König gesetzt, was ihm seitens des französischen Königs, dem er als Vasall unterstand, den Vorwurf des Hochverrats einbrachte. Im Jahr 1300 wurden Guido und sein Sohn Robert von Béthune in Frankreich gefangengesetzt, und Flandern wurde nunmehr von französischen Beamten verwaltet. Die Begeisterung der freiheitsliebenden Flamen war damit schnell dahin, den hohen Steuerforderungen von König Philipp wollten sie nämlich nicht nachkommen.

Statue der historischen Aufrührer Breydel und de Coninck auf dem Marktplatz von Brügge, im Hintergrund eine Häuserzeile, unter der Statue Menschen, die für den Klimaschutz demonstrieren.
Statue von Breydel und de Coninck auf dem Martkplatz in Brügge. Bis heute Ausgangspunkt für Protestaktionen.

Unter der Führung von Jan Breydel und Pieter de Coninck, einem Fleischer und einem Weber, probten die Brügger im Mai 1302 den Aufstand. Im Zuge der sogenannten Brügger Frühmette stürmten sie mit ihren Gefolgsleuten die Häuser, in denen Franzosen beherbergt wurden, und massakrierten alle, die nicht rechtzeitig fliehen konnten. Daraufhin kam es im Juli 1302 bei Kortrijk/Courtrai zur sogenannten Goldene-Sporen-Schlacht. Der französische König Philipp mit seinem berittenen Heer rechnete sich einen schnellen Sieg gegen die bunt zusammengewürfelten Flamen aus. Im sumpfigen Gelände waren die flämischen Fußsoldaten den Reitern allerdings überlegen und konnten einen Sieg erringen, sodass Flandern bis auf Weiteres unabhängig blieb. Breydel und de Coninck sind seither so etwas wie Nationalhelden, wovon auch die gut sichtbare Statue auf dem Marktplatz von Brügge kündet.

Cover des Romans "Der Löwe von Flandern" von Hendrik Conscience mit einer historischen Ansicht von Brügge.

Hendrik Conscience ist ein Urgestein der flämischen Literatur. Er schrieb seinen Roman „Der Löwe von Flandern“ 1838, also im Zeitalter des aufkommenden Nationalismus. Historische Stoffe, Helden und Legenden wurden oft benutzt, um das nationale oder auch regionale Selbstbewusstsein zu stärken. So romantisiert er auch die Geschehnisse um die Brügger Messe und die Goldene-Sporen-Schlacht aus dem Jahr 1302, um den Freiheitskampf der Flamen gegen die Franzosen zu schildern. Folglich sind die Sympathien klar verteilt: Die Franzosen sind gewalttätige Ungeheuer; Breydel, de Coninck und Konsorten klare Helden. Und wenn Letztere Gewalt üben, sind es keine Verbrechen, sondern heroische, ritterliche Taten. Damit zeigt Conscience vielleicht unfreiwillig, wie Krieg in den Köpfen der Menschen funktioniert. Man muss sich bei diesem Roman also seines Entstehungskontexts bewusst sein und sein Alter bedenken. Dann kann man auch über die bisweilen recht blumige Sprache hinwegsehen und darüber, dass die weibliche Protagonistin Machteld, das ewig „ängstliche Mägdelein“, nichts anderes zu tun hat, als Schwächeanfälle zu erleiden, den Verstand zu verlieren und einen starken Beschützer zu brauchen. Trotzdem ist die Darstellung nämlich recht interessant und gibt einen Einblick in ein wichtiges Ereignis der flämischen Geschichte.

Die goldene Ära, die das Tuchgewerbe der Stadt Brügge einbrachte, bezeugen bis heute viele der prachtvollen Gebäude. Einen tollen Rundumblick hat man von der Spitze des Belfrieds (Belfry). Diese Glockentürme, die nicht mit Kirchtürmen zu verwechseln sind, sind typisch für die Städte Flanderns. Es empfiehlt sich, recht früh zu kommen, um langes Anstehen zu vermeiden, aber es lohnt sich! Gleich neben dem Marktplatz (Grote Markt) liegt die Burg, was der Name des Rathausplatzes ist. Im Rathaus (Stadhuis) kann der im neogotischen Stil gestaltete Sitzungssaal besichtigt werden. Direkt daneben befindet sich die Brugse Vrije, das ehemalige Gerichtsgebäude und heutige Stadtarchiv. Dort befindet sich ein beeindruckender Renaissance-Saal mit einem riesigen Holzkamin, der zu Ehren des Habsburgerkaisers Karl V. entworfen wurde.

Wandgemälde des flämischen Schlachtensieges von 1302 im Rathaus von Brügge.
Eines der um 1900 angefertigten Wandgemälde im Brügger Rathaussaal zeigt die Goldene-Sporen-Schlacht.

Wer sehen möchte, wie die Bewohner von Brügge über die Jahrhunderte hinweg lebten, sollte unbedingt das toll gestaltete Gruuthusemuseum besuchen. Es ist im Palast von Ludwig von Gruuthuse untergebracht. Er gehörte zu den reichsten Bürgern der Stadt und gelangte als Mundschenk des Burgunderherzogs Philipp des Guten auch zu politischem Einfluss. Direkt daneben befindet sich das Groeningemuseum, in dem weitere Kunstschätze, vor allem Gemälde flämischer Meister, ausgestellt sind.

Cover des Romans "Das Geheimnis von Flandern" von Gilbert Sinoué, welcher in Brügge spielt.

Um die altniederländische Malerei geht es auch im Roman „Das Geheimnis von Flandern“. Gilbert Sinoué entführt uns in einen fiktiven Kriminalfall, der sich in der Werkstatt von Jan van Eyck in Brügge entspinnt und Florenz zum Nebenschauplatz hat. Während der gealterte Meister die Ölmalerei perfektioniert, wird dessen (fiktiver) Adoptivsohn Jan zur Zielscheibe eines undurchsichtigen Komplotts, das auch vor der großen Politik nicht Halt macht. Merkwürdige Morde erschüttern die Malerzunft, und Jan wird bald klar, dass sein Ziehvater selbst in düstere Machenschaften verstrickt ist. Es ist in der Tat ein Roman über das „Aufeinanderprallen der Ideen“, der mit detailreichen Beschreibungen aufwartet. Die Figurenzeichnung ist allerdings nicht sonderlich tief, und stilistisch kommt Sinoué bisweilen etwas zu dozierend daher. Viele Dialoge dienen nur dazu, Informationen zu den historischen Begebenheiten zu transportieren. Dafür treten zwischen Brügge und Florenz zahlreiche Künstlergrößen der beginnenden Renaissance persönlich auf, vom Meister van Eyck über Rogier van der Weyden, Robert Campin und Petrus Christus bis hin zu Lorenzo Ghiberti, Leon Battista Alberti und dem Kuppelarchitekten Filippo Brunelleschi. Wer gerne in der Renaissance und vor allem in Brügge schwelgt, wird den Roman trotz mancher Schwächen wahrscheinlich gerne lesen.

An Komplotten war die Vergangenheit auch in der Realität nicht arm. Wem man seine Treue schenkte, war in Flandern stets ein Politikum, was auch Ludwig von Gruuthuse am eigenen Leib erfuhr. Erst der Vater Philipps des Guten, Johann Ohnefurcht, hatte Flandern unter die burgundische Herrschaft gebracht. Philipp gründete für die bedeutendsten Adeligen den Orden vom Goldenen Vlies, in den auch Ludwig von Gruthuuse aufgenommen wurde. Noch unter dem nächsten Herrscher, Karl dem Kühnen, genoss er die damit verbundenen Privilegien.

Bald war es mit der Ruhe in den nunmehr so genannten Burgundischen Niederlanden jedoch vorbei. Karl der Kühne, tief verstrickt in die europäischen Machtkämpfe, starb 1477 auf dem Schlachtfeld. Seine Erbin, die gerade zwanzigjährige Maria, hatte große Mühe, ihren Machtanspruch zu behaupten. Den Generalständen der Niederlande, die ihre unzufriedenen Untertanen repräsentierten, musste sie das Zugeständnis des ‚Großen Privilegs‘ machen, welches ihre Befugnisse beschnitt und den Ständen viel Mitspracherecht einräumte.

Wenn Brügge meutert…

Um sich im Erbfolgekrieg gegen Ludwig XI. von Frankreich durchzusetzen, heiratete Maria in Gent Erzherzog Maximilian von Habsburg, den Kaiser in spe. Die Vereinigung der habsburgischen Macht mit dem Erbe Burgunds war ein wesentlicher Antrieb für den Aufstieg zur Großmacht. Leider starb die von der Falkenjagd begeisterte Maria schon mit 25 Jahren bei einem Reitunfall, und nun war es Maximilian, der in Bedrängnis geriet. Er selbst war in Burgund nämlich nicht erbberechtigt, sondern nur die gemeinsamen Kinder, Philipp und Margarete. Die waren aber erst vier und zwei Jahre alt.

Die Stände wollten Maximilian nicht als Vormund seines Sohnes (und damit als faktischen Herrscher) akzeptieren, sodass er sogar einige Zeit in Brügge gefangengesetzt wurde. Angeblich verurteilte er die Bürger später dazu, als Sühne für die Enthauptung seines Beraters Pierre Lanchals, genannt Langhals, auf alle Zeit Schwäne auf dem Minnewater zu halten – tatsächlich sind die Langhälse dort bis heute zahlreich vertreten. Erst die militärische Hilfe des kaiserlichen Vaters schließlich stabilisierte Maximilians Stellung und Flandern wurde zum festen Bestandteil des habsburgischen Reiches. Ludwig von Gruthuuse, der auch Maria noch treu gedient und den Posten des Kammerherrn ihres Sohnes bekleidet hatte, geriet nach ihrem Tod verstärkt in Konflikt mit Maximilian I. und wurde zeitweise sogar wegen Treuebruchs inhaftiert.

Cover des Romans "Ich, Maximilian, Kaiser der Welt" von Peter Prange, welcher teilweise in Brügge spielt.

Die Ehe Maximilians I. mit Maria von Burgund und das Ringen um die dortige Herrschaft spielen eine zentrale Rolle in Peter Pranges opulentem Roman „Ich, Maximilian, Kaiser der Welt“. Seine Schilderung liest sich bildhaft und unterhaltsam, wenngleich durch die sehr im Vordergrund stehende Liebesgeschichte bisweilen etwas kitschig. Prange begibt sich ein wenig zu sehr auf die emotionale Ebene, der er auch die Komplexität einiger historischer Figuren opfert. Obwohl er bei Weitem nicht das ganze Leben Maximilians erzählt, hat der Wälzer also seine Längen. Dabei hätte ich mir deutlich mehr Raum für die tatsächlichen politischen Ereignisse und die Charaktere gewünscht. Gerade Maria von Burgund hätte wohl noch mehr hergegeben. Wer sich für den jungen Maximilian und seine Zeitgenossen interessiert, wird trotzdem gerne zu dem Roman greifen. Auf die Geschichte Flanderns macht er definitiv neugierig.

Sehr sehenswert ist in Brügge in diesem Zusammenhang die Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk). Abgesehen von einer Madonnenstatue mit Kind, angefertigt von keinem geringerem als Michelangelo, befinden sich dort die prächtigen Sarkophage von Karl dem Kühnen und seiner Tochter, Maria von Burgund. Das Herz Maximilians I. ist mit ihr bestattet. Auch Ludwig von Gruthuuse liegt dort begraben. Schon zu Lebzeiten hatte er seinen Palast durch eine schicke Privatkapelle mit der Kirche verbinden lassen. Darüber, wie man sich früher ein langes und gesundes Leben bewahren wollte, wird man im Sint-Janshospitaal unterrichtet, das auch eine originalgetreue Apotheke aus dem 17. Jahrhundert beherbergt. Neben grässlichen chirurgischen Instrumenten und einer beeindruckenden Architektur befinden sich dort auch einige Kunstschätze, vor allem von Hans Memling, der lange in Brügge gelebt hat.

Wer noch mehr über einzelne Orte erfahren und auch ein paar unterhaltsame Anekdoten hören will, kann an einer „Free Walking Tour“ teilnehmen. Diese werden inzwischen in den meisten Städten angeboten und funktionieren nach dem Prinzip, dass man am Ende so viel bezahlt, wie man kann und möchte. Ich habe mich für Legends of Bruges entschieden. Die Dauer beträgt zwei bis drei Stunden und man erhält einen schönen und unterhaltsamen Überblick über die Stadtgeschichte und die bedeutenden Orte, wird aber auch auf spannende Details aufmerksam gemacht. Etwas weniger begeistert hat mich die interaktiv angehauchte Attraktion Historium, die direkt am Marktplatz liegt, im selben Gebäude wie die Touristeninformation. Das moderne Museum zeigt in verschiedenen, passend eingerichteten Räumen, einen Film mit einer fiktiven Handlung und gibt dabei Einblicke in das Leben im mittelalterlichen Brügge, worauf sich auch die angeschlossene kleine Ausstellung bezieht. Zudem gibt es ein nettes Virtual-Reality-Erlebnis, welches das damalige Brügge zeigt. Vor allem, wenn man sich mit der Geschichte schon ein wenig auskennt, wird man nicht unbedingt Neues lernen. Es ist unterhaltsam, aber kein Muss; ich würde es eher Familien mit Kindern empfehlen. Vom Turm (der leider separat kostet) hat man aber einen tollen Ausblick!

Eine wichtige Rolle für die Handelsmacht der Stadt spielte einst die Waterhalle. Diese konnte man über das Kanalsystem mit Booten anfahren und unter ihrem schützenden Dach die Ware entladen. Sie wurde leider zerstört, an ihrer Stelle steht heute der neogotische Provinciaal Hof.

Brügge ist zum Verlieben

Alle genannten Museen (außer dem Historium und dem Provinciaal Hof) und noch einige weitere sind in der Musea Brugge Card enthalten, die für drei Tage gültig ist. Wenn man mehrere Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, lohnt sie sich recht schnell, zumal man alle Orte (außer dem Belfried) damit sogar mehrfach betreten kann.

Abseits der ganzen Prachtbauten lädt Brügge aber auch einfach zum Flanieren und Verweilen entlang der Straßen und Kanäle ein. Wer den Touristenströmen entgehen möchte, sollte dafür die Morgen- und Abendstunden ausnutzen. Denn es gibt sie, die ruhigen Ecken, die das Flair der Stadt erst ausmachen. Die friedvolle Stimmung findet man beispielsweise im Minnewaterpark, beim klosterähnlichen Beginenhof (Begijnhof, mit kleinem Museum), und in den vielen Gärten der in der Stadt verteilten Godshuizen, die von reichen Gönnern als Arbeiter- und Armenhäuser gestiftet wurden. Entlang des ringförmigen Kanals um die Innenstadt herum befinden sich schöne Grünflächen mit Blick aufs Wasser, und bei einem Spaziergang dort kann man auch noch alte Stadttore, etwa das Gentpoort oder das Kruispoort, bewundern.

2. Gent: Selbstbewusste Künstlerstadt

Keine 50 Kilometer entfernt liegt Gent, wo Vergangenheit und Gegenwart auf vielseitige Weise verschmelzen. Es ist ebenfalls angefüllt mit historischen Bauten und Fassaden, bietet dem modernen Besucher aber auch mehr Ausgehmöglichkeiten und ein frisches Flair, das die Stadt vielleicht etwas weniger kulissenhaft anmuten lässt als Brügge.

Das älteste Relikt ist die Wasserburg Gravensteen mitten in der City. Die älteste, heute zerstörte Anlage stammte aus dem 9. Jahrhundert und wurde möglicherweise von Balduin „Eisenarm“, dem ersten Grafen von Flandern, errichtet. Um 1200 wurde die Burg gebaut, die wir (freilich in mehrfach restaurierter und umgebauter Form) bis heute vorfinden. Es gibt einen Rundgang mit einem ganz witzigen Audioguide, auch wenn da ein bisschen zu tief in die Mittelalter-Klischeekiste gegriffen wird. Trotzdem ist diese waschechte Ritterburg nicht nur für Kinder interessant, und die Aussichtsplattform bietet einen tollen Rundumblick über die Stadt.


Wer sich ernsthafter für die spannende und wechselvolle Geschichte Gents interessiert, ist mit dem Stadtmuseum STAM sehr gut beraten. Es gehört zum Kulturkomplex Bijlokesite und liegt etwa auf halber Strecke zwischen dem Bahnhof (Sint-Pieters) und der Innenstadt. Deshalb und wegen der vielen, toll aufbereiteten Informationen und Exponate, war es für mich der perfekte Startpunkt für meine Erkundungstour.

Auch Gent ist rebellisch

Gent erlebte, ähnlich wie Brügge, durch den Tuchhandel eine wirtschaftliche Blüte. Außerdem hatte die günstig am Zusammenfluss von Schelde und Leie gelegene Stadt hohe Einnahmen als Umschlagplatz für Getreide. Der Wohlstand ermöglichte ein enormes Selbstbewusstsein, und die Genter verteidigten ihre Autonomie gegenüber sämtlichen Herrschern über Jahrhunderte hinweg recht vehement. So schlossen sie sich dem in Brügge geführten Aufstand gegen Maximilian I. an. Auch zu dessen Enkel, dem in Gent geborenen Karl V., hatten die Bürger ein sehr ambivalentes Verhältnis. Die damalige Residenz, der Prinsenhof, existiert nicht mehr. Am selben Ort befindet sich heute aber ein gleichnamiges pittoreskes Viertel, das zum Schlendern einlädt.


Karl V. wuchs in der Obhut seiner Tante (um die es gleich noch gehen wird) auf. Er erbte von seinen Großeltern vier eigenständige Reiche, wozu auch überseeische Territorien in Lateinamerika gehörten. Und auch die Kaiserwürde konnte er 1519 für sich reklamieren – er gewann die Wahl vor allem, weil er die Stimmen der Kurfürsten mittels einer von den Fuggern geliehenen, astronomisch hohen Bestechungssumme kaufte. Er verstand sich als Universalherrscher, in dessen Reich die Sonne niemals unterging, demgemäß lautete sein Motto „Plus Ultra“, „Immer Weiter“. Den Gentern dagegen schmeckte es nicht, immer höhere Steuern zu bezahlen, um damit die Kriege zu finanzieren, die Karl an anderen Orten führte. 1539 weigerte sich die (darüber hinaus mit dem Calvinismus liebäugelnde) Stadt, eine geforderte Summe zu entrichten, und strebte sogar ein Bündnis mit Karls Erzrivalen, dem französischen König Franz I. an. 1540 marschierte Karl mit einer kleinen Armee in Gent ein und machte kurzen Prozess mit den Aufständischen: Die Anführer wurden hingerichtet, und die Beamten der Stadt mussten im Büßergewand vor Karl um Gnade betteln. Der Legende nach wurden sie gezwungen, dabei Galgenstricke um den Hals zu tragen, weshalb man die Genter informell stroppendragers nennt. Karl ließ die altehrwürdige Sankt-Bavo-Abtei demolieren und setzte den Bürgern ein Militärkastell vor die Nase. Trotz der politischen Niederlage ist man in Gent aber bis heute stolz auf den rebellischen, selbstbewussten Charakter der Stadt. Auch hier habe ich zudem an einem Spaziergang von Gent Free Walking Tours teilgenommen, bei dem das alte und das moderne Gent auf sehr unterhaltsame Weise zusammengebracht wurden.

Der Schutzheilige von Gent, Sankt Bavo, lieh jedoch nicht nur der Abtei seinen Namen, denn auch die Sint-Baafskathedraal im Zentrum (in unmittelbarer Nähe zum ähnlich beeindruckenden Belfry) ist nach ihm benannt. Darin befindet sich der Genter Altar, für Kunstinteressierte ein absolutes Muss. Das riesige Gemälde besteht aus mehreren Tafeln und wurde von den Kaufleuten Joos Vijd und Elisabeth Borluut gestiftet. Gemalt wurde es von dem Tausendsassa Jan van Eyck, den wir bereits kennengelernt haben. Die genaue Entstehungsgeschichte ist aber umstritten. Eine Inschrift am Altar besagt, dass dieser zunächst vom älteren Bruder Hubert van Eyck begonnen und erst nach dessen Tod von Jan fertiggestellt wurde. Historiker sind sich allerdings nicht einig, ob die Inschrift zeitgenössisch ist und ob Hubert überhaupt der Bruder von Jan war.

Und es gibt noch ein zweites Mysterium: 1934 wurde die äußerste linke Tafel mit dem Motiv der ‚Gerechten Richter‘ von Unbekannten gestohlen. Da das geforderte Lösegeld vom Bistum jedoch nicht bezahlt wurde, ist das Bild bis heute verschollen. An seiner Stelle befindet sich eine sehr detailgetreue Kopie. Der Altar wird zur Zeit abschnittsweise und sehr aufwändig restauriert, immerhin überstand er vom protestantischen Bildersturm bis zur Rettung vor den Nationalsozialisten schon alle möglichen Widrigkeiten. 2020 wird es in Gent unter dem Motto ‚OMG, van Eyck was here‘ zahlreiche Veranstaltungen geben, die dem Künstler und seinem Werk gewidmet sind.

Die Arbeit von Jan van Eyck am Genter Altar ist auch der Ausgangspunkt im Roman „Die Spur des Ultramarins“ von Pia Rosenberger. Adrian, der (fiktive) Adoptivsohn des Auftraggebers Joos Vijd, soll das kostbare Ultramarin beschaffen, welches der große Meister für den Mantel seiner Madonna benötigt. Er will einen Handel aufziehen und begegnet in Esslingen der Apothekerstochter Catharina. Weil deren Vater gemeinsam mit einer Ladung Ultramarin und Adrians Vermögen spurlos verschwindet, machen sich die beiden zu einer abenteuerlichen Reise quer durch Europa auf. Mir gab es in dem Roman ein paar Zufälle zu viel, zahlreiche Spannungsmomente fand ich zu konstruiert. Manchmal verhalten sich die Figuren denkbar dumm, sodass viele Wendungen vorhersehbar sind. Insbesondere das Ende war mir zu dick aufgetragen. Das macht der Roman durch seinen unterhaltsamen Stil, das interessante Thema und vor allem die gut recherchierten Details aber wieder wett. Als leichte, aber spaßige Lektüre mit solidem historischen Hintergrund kann ich ihn deshalb durchaus empfehlen.

Abseits der geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten empfand ich Gent vor allen Dingen als ungeheuer sympathische, lebendige Stadt, die recht jugendlich wirkt – vielleicht, weil es dort mehr als 60.000 Studenten gibt. Dementsprechend ist auch die Moderne gut vertreten, beispielsweise mit verschiedenen Museen über Design und Moderne Kunst. Ansonsten gilt auch hier: Man sollte sich Zeit nehmen, um durch die Straßen zu flanieren, am Wasser zu sitzen und den Leuten zuzusehen. Zahlreiche Bars und Restaurants laden dazu ein, auch abends noch auf Entdeckungsreise zu gehen.

3. Mechelen: Residenz und Schaltzentrale

Mechelen, das nur etwa zwanzig Minuten von Brüssel entfernt ist und von dort aus auch als Tagesausflugsziel besucht werden kann, ist vielleicht ein kleiner Geheimtipp. Die Altstadt ist nur etwa einen Quadratkilometer groß, was ihrer Schönheit aber keinen Abbruch tut.

Das buchstäbliche „Highlight“ ist der Sankt-Rombouts-Turm. Schon wieder ein Belfried, der dieses Mal aber an ein religiöses Gebäude, nämlich die Sint-Rombouts-Kathedraal, angeschlossen ist. Der Turm wurde nie in der ursprünglich geplanten Höhe fertiggestellt, ich kann aber versprechen, dass die mehr als 500 Stufen, die man heute zu erklimmen hat, auch wirklich ausreichen! Dann wird man aber mit einer tollen Rundumsicht belohnt, die bis nach Brüssel und Antwerpen reicht.

Der Sankt-Rombouts-Turm in Mechelen.

Sind auch Brügge und Gent keine riesigen Metropolen, trifft auf Mechelen das Attribut „klein, aber fein“ definitiv zu! Das architektonische Schmuckstück ist der Marktplatz mit seinen historischen Fassaden, ansonsten gibt es mehrere Kirchen und zwei Beginenhöfe, die wie jener in Brügge zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Alte flämische Kultur und moderne Kunst werden im Museum Hof van Busleyden zusammengeführt.

Der Grote Markt in Mechelen.

Ich selbst wählte Mechelen aber aus einem anderen Grund als Reiseziel, es war nämlich die Residenz zweier Damen, die beide Margarete hießen. Eine davon war Margarete von York (1446-1503), die Schwester der englischen Könige Edward IV. und Richard III. Sie wurde als dritte Ehefrau des Herzogs Karl des Kühnen zur Stiefmutter von Maria von Burgund, die wir bereits kennengelernt haben. Margarete, die alterstechnisch eher Marias ältere Schwester hätte sein können, unterstützte ihre Stieftochter nach Karls Tod maßgeblich bei der Verteidigung ihres Herrschaftsanspruchs und half dabei, deren Heirat mit Maximilian I. zu arrangieren.

Die zweite, noch bedeutendere Margarete, war die ebenfalls bereits erwähnte Tochter von Maximilian und Maria. Beim Tod ihrer Mutter 1482 erst zwei Jahre alt, setzte Maximilian sie bald als Heiratspfand ein. Noch als Kleinkind wurde sie nach Frankreich gebracht, um dort aufzuwachsen und später den zukünftigen König zu ehelichen. Sieben Jahre später heiratete Karl VIII. aber überraschend Anne de Bretagne, und die nur auf dem Papier geschlossene Ehe mit Margarete war nichtig. Ihr erster richtiger Ehemann wurde der spanische Thronfolger, Juan von Áragon und Kastilien. Er war der Sohn der bekannten Katholischen Könige, die für so sympathische Taten wie die Verdrängung der letzten arabischen Herrscher aus Andalusien, die Ausweisung der Juden und die Einrichtung der spanischen Inquisition verantwortlich zeichnen. Im Gegenzug heiratete Margaretes Bruder, Philipp der Schöne, die spanische Prinzessin Juana, die den Beinamen „die Wahnsinnige“ erhalten sollte. Margaretes junger Gemahl starb noch im Jahr der Hochzeit, wenig später brachte sie ein totes Kind zur Welt. Die spanische Erbfolge ging bald darauf auf Margaretes Bruder Philipp und damit die Habsburger über, was deren Macht weiter stärkte.


1501 heiratete Margarete dann Philibert II. von Savoyen. Die Eheleute waren sich offenbar recht zugetan, und auch in der Politik probierte sich Margarete erstmals aus; beispielsweise entmachtete sie den Halbbruder ihres Mannes. Auch diesmal war ihr allerdings kein langes Glück beschieden, denn 1504 starb auch Philibert. Mit nur 24 Jahren war Margarete zum zweiten Mal verwitwet, und offenbar konnte ihr kaiserlicher Vater sie nicht dazu bewegen, eine dritte Ehe einzugehen. Stattdessen wurde sie von Maximilian als Statthalterin der habsburgischen Niederlande eingesetzt und machte Mechelen zu ihrer Hauptstadt – bis heute steht auf dem Marktplatz eine Statue von ihr. Margarete stellte sich nicht nur als Regentin recht geschickt an, sie unterhielt auch eine hochwohlgeborene Kinderstube: Bei ihr wuchs unter anderem ihr Neffe, der künftige Karl V. auf, dessen Taufpatin sie auch war. Sie spielte also eine wichtige Rolle bei der Erziehung und Herrschaftsbildung dieser wichtigen Figur.

Irmtraud Gallhofer widmet ihren Roman „Vom Spielball zur Spielerin“ dem Leben Margaretes von Österreich und konzentriert sich dabei sowohl auf die persönlichen Höhen und Tiefen, als auch die politischen Fragen, an denen Margarete beteiligt war. Sie geht dabei recht fundiert auf die tatsächlichen historischen Ereignisse ein, könnte nur hier und da noch ausführlicher werden. Alles passiert recht Knall auf Fall, da eine große Zeitspanne abgedeckt wird. Stilistisch strotzte mir der Roman etwas zu sehr von Ausrufezeichen, ich habe die Darstellung von Margaretes Leben aber trotzdem sehr gerne gelesen. Wer sich für ihre Person interessiert, sollte sich den Titel deshalb definitiv ansehen. Auf ihrer Homepage hat die Autorin selbst noch viele Hintergrundinformationen zusammengetragen.

Wie es sich in der Renaissance gehörte, förderte Margarete auch Kunst und Kultur an ihrem Hof, und zwar auf höchst erlesene Art. Das führte dazu, dass sich sogar ausländische Adelige darum rissen, ihre Kinder bei ihr ausbilden zu lassen. Die (aus heutiger Sicht) prominenteste Jugendliche war Anne Boleyn, die spätere zweite Ehefrau Heinrichs VIII. und damit englische Königin. Sie verbrachte zwischen 1513 und 1514 etwa ein Jahr bei Margarete von Österreich. Deshalb wollte ich unbedingt Margaretes Palast sehen, wo Anne sich ebenfalls aufgehalten hat. Er ist von außen eher unscheinbar und die Innenräume sind nicht zu besichtigen, weil er inzwischen als Gerichtsgebäude genutzt wird. Der Innenhof mit Garten ist allerdings atemberaubend schön, und ich habe die Vorstellung, wie die junge Anne Boleyn genau hier im Schlepptau ihrer illustren Erzieherin das Benehmen einer Hofdame erlernte, sehr genossen. Und hier bekam sie vielleicht auch eine erste Idee davon, dass Frauen durchaus als selbstbewusste, politisch aktive Personen auftreten konnten.

Denn Margarete war als Tante Karls V. 1529 auch für den sogenannten „Damenfrieden von Cambrai“ mitverantwortlich, den sie gemeinsam mit Louise von Savoyen, der Mutter des französischen Königs, aushandelte. Die beiden Herrscher hatten sich ordentlich in die Bredouille gebracht und konnten schlecht Frieden schließen, ohne das Gesicht zu verlieren, weshalb die beiden Frauen einspringen mussten. Diese politische Leistung (die freilich nicht lange hielt) greift Marie Cristen in ihrem Roman „Der Damenfriede“ auf, über den ich in diesem Artikel ausführlicher berichte.

4. Vaarwel, Vlaanderen!

Das waren nur die bedeutendsten Schätze und Sehenswürdigkeiten aus Geschichte, Kunst und Kultur, denn in allen drei Städten (und darüber hinaus) gibt es noch viel mehr zu entdecken! Dass ich mich in Flandern rundum wohlgefühlt habe, lag aber nicht nur an den tollen Eindrücken und den Köstlichkeiten von Waffeln über Pommes bis hin zu den mehr als 1000 Biersorten, die zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Sondern auch an den freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die mir überall begegnet sind und den schönen alten Orten erst Leben einhauchten (auch, wenn es hier und da ein bisschen viele auf einmal waren). Mechelen, Gent, Brügge, alle haben ein ganz eigenes Flair und laden zum Flanieren, Erkunden und Zeitverbringen ein. Ich fand es dort noch weitaus schöner als ohnehin erwartet, und so habe ich meine Reise in vollen Zügen genossen. Hoffentlich konnte ich euch ein wenig inspirieren und passende Lektüre mitgeben – ich habe mich jedenfalls ins geschichtsträchtige Flandern verliebt und werde ganz sicher wiederkommen.

Auf einen Blick:

Brügge

Grote Markt
Belfry
Burg
Stadhuis
Brugse Vrije
Gruuthusemusem
Groeningemuseum
Onze-Lieve-Vrouwekerk
Sint-Janshospitaal
Historium
Minnewaterpark
Begijnhof

Gent

Grote Markt
Korenmarkt
Gravensteen
STAM / Bijlokesite
Prinsenhof
Belfry
Sint-Baafskathedraal
Genter Altar

Mechelen

Sankt-Rombouts-Turm
Sint-Rombouts-Kathedraal
Grote Markt
Museum Hof van Busleyden
Palast von Margarete von Österreich

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Platzhalter

Hendrik Conscience: Der Löwe von Flandern
Gilbert Sinoué: Das Geheimnis von Flandern
Peter Prange: Ich, Maximilian, Kaiser der Welt

Pia Rosenberger: Die Spur des Ultramarins

Irmtraud Gallhofer: Vom Spielball zur Spielerin

Abbildungsverzeichnis:

(1) Ludwig von Gruuthuse: Meister der Fürstenbildnisse – http://www.lukasweb.be/en/photo/portrait-of-lodewijk-van-gruuthuse, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2086212, Zugriff am 25.09.2019.
(2) Karl der Kühne: Rogier van der Weyden – Meyer, F.: Schweizergeschichte von der Bundesgründung bis Marignano, Lehrmittelverlag des Kantons Thurgau, Frauenfeld 1976, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=720850, Zugriff am 25.09.2019.
(3) Maria von Burgund: Niklas Reiser – Kunsthistorisches Museum Wien, Bilddatenbank., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4624986, Zugriff am 25.09.2019.
(4) Maximilian I: Albrecht Dürer – LQG_SIsDPpL2aQ at Google Cultural Institute, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22189346, Zugriff am 25.09.2019.
(5) Karl V: Nach Bernard van Orley – The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=156044, Zugriff am 25.09.2019.
(6) Jan van Eyck: Selbstportrait um 1433 – The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15270828, Zugriff am 25.09.2019.
(7) Genter Altar: Jan van Eyck – Web Gallery of Art, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=109213, Zugriff am 25.09.2019.
(8) Margarete von Österreich: Bernard van Orley – 1. The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202.2. Royal Museums of Fine Arts of Belgium, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=156042, Zugriff am 25.09.2019.

3 Gedanken zu „Flandern sehen und … lesen!

  1. Wow! Richtig, richtig toll. Genau die Mischung von Geschichte und Geschichten, die ich auch mag. Und besonders das „Wiedersehen“ mit meinem lieben Brugge war eine Freude. Das Gruuthusemuseum ist dort tatsächlich mein Lieblingsort, inklusive seinem „kleinsten Fenster der Welt“. – Leuven wäre noch eine schöne Ergänzung gewesen. – Tolle geschichtliche Infos, herrliche Fotos und interessante Buchtips, ich gebe zu, ich wußte nicht, daß es so viele Roman über Flandern gibt. Ich werde meine Tante mal bitten, bei ihrem nächsten Besuch auch mal zu schauen, was noch an Romanen auf Flämisch dazu gibt, da kann ich gleich wieder etwas üben. Vielen Dank für diesen schönen Artikel.

    • Lea

      Liebe Heike,

      vielen Dank für dein tolles Feedback, darüber freue ich mich gerade wie ein Schneekönig! Ich dachte auch erst, dass es nicht so viele Romane gäbe, aber dann habe ich doch noch einige gefunden. Toll, dass der Artikel bei dir ein „Wiedersehen“ hervorgerufen hat. Leuven stelle ich mir in der Tat auch noch toll vor – leider hatte ich nicht mehr Zeit am Stück. Auch Antwerpen reizt mich noch ziemlich. Aber da ich jetzt ja ohnehin wieder nach Flandern möchte, werde ich das beim nächsten Besuch auf alle Fälle einplanen. 🙂

      Liebe Grüße
      Lea

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