Cover des Buches "Authentizität als Darstellung"

Authentizität in historischen Romanen

Wenn wir historische Romane bewerten, erhalten sie oft die Attribute „gut recherchiert“ oder „historisch korrekt“, die für sich genommen schon recht dehnbar sind. Oft fällt auch der Begriff „authentisch“. Authentizität ist dieser Tage omnipräsent, aber was heißt das eigentlich? Und wann ist ein historischer Roman authentisch, falls er das überhaupt sein kann?

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Selbstortrait von Hans Holbein

Die Macht der Bilder | Helle Stangerup: Der Brautmaler

Hans Holbeins Karriere am englischen Königshof

England 1537. Ein Thronfolger wird geboren. Eine Königin stirbt. Ein Maler verhindert ein Verbrechen. Der Roman „Der Brautmaler“ von Helle Stangerup deckt eine chaotische Zeit der Herrschaft Heinrichs VIII. von England ab. Die Lebensgeschichte dieses Königs ist absolut seifenoper-würdig. Für die Scheidung von seiner ersten Frau hat er sich von der römischen Kirche losgesagt, nur um seine zweite wenig später köpfen zu lassen. Die dritte Gattin, Jane Seymour, brachte ihm endlich den ersehnten männlichen Erben zur Welt und trat nur 12 Tage später von der Weltbühne ab, weil sie am Kindbettfieber starb. Das ist das Szenario, in dem wir Hans Holbein das erste Mal begegnen.

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Szene in Paris

Die Wikipedia des 18. Jahrhunderts | Peter Prange: Die Philosophin

Ein Buchprojekt zwischen Absolutismus und Aufklärung

Philosophie, Vernunft und Freigeister – kaum eine Epoche hat unser modernes Denken so geprägt wie die Aufklärung. Heute, wo wir beinahe uneingeschränkten Zugang zu Informationen und Wissen haben, ist es kaum mehr vorstellbar, dass einem einfachen Nachschlagewerk eine so massive Sprengkraft zugeschrieben wurde – wie der französischen Enzyklopädie, hinter deren Entstehung ganze Lebensgeschichten stecken.

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