Von Pazzi und Päpsten | Richard Dübell: Eine Messe für die Medici

Das Attentat auf Lorenzo den Prächtigen

Der Kaufmann Peter Bernward weilt mit seiner Lebensgefährtin Jana in Florenz, der prächtigen Renaissance-Stadt, die von den Medici beherrscht wird. Ausgerechnet zu Ostern 1478 wird ein Attentat auf den Machthaber Lorenzo verübt, welches eine Reihe von Verhaftungen nach sich zieht. Und ausgerechnet Jana gehört zu den Verdächtigen! Peter Bernward versucht, die Verschwörung aufzuklären, bevor seine Geliebte am Galgen endet. Genau wie die Akteure aus dem Roman „Eine Messe für die Medici“ von Richard Dübell begeben wir uns heute auf die historischen Spuren des Anschlags, bei dem nicht nur die rivalisierende Familie der Pazzi, sondern sogar die päpstliche Kurie in Rom die Finger im Spiel hatte…

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Ein irdischer Gottesstaat? | Tilman Röhrig: Wir sind das Salz von Florenz

Savonarola gegen die Wiege der Renaissance

Der Artikel kommt reichlich spät und schafft es gerade noch in den April – ich hatte großen Spaß an der ausführlichen Beschäftigung mit dem Thema, nicht zuletzt, weil es sich auf brandaktuelle Probleme unserer Zeit übertragen lässt und damit zum Nachdenken anregt. Wahrscheinlich ist der Beitrag deshalb so lang geworden… Viel Vergnügen!

Ein junger Mann, intelligent und gebildet, entschließt sich, der Welt zu entsagen. Eine florierende Stadt in der Toskana, die kluge Köpfe und fantastische Kunstwerke hervorgebracht hat, entschließt sich, ihm zu folgen. Am Ende des 15. Jahrhunderts schwingt sich Girolamo Savonarola vom einfachen Mönch zum Propheten auf – mit weitreichenden Folgen für Florenz, das plötzlich in zwei Lager gespalten ist. Mit einem Fuß im Mittelalter, mit dem anderen in der Neuzeit, müssen die Bewohner der Stadt ihre Werte neu verhandeln.

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